Doppelpack | Zwei Bahnhöfe auf einen Streich
Zwischen den Bahnhöfen Reutlingen und Tübingen liegen 10 Minuten mit dem Regionalzug. Kein Wunder also, dass das Projektziel (Erstellung digitaler Zwillinge als Punktewolken) in Rekordzeit durchgeführt werden konnten. Die Befliegung und Erfassung der Bauwerke samt Umgebung konnte an einem einzigen Tag (mit gutem Flugwetter) erfolgen und im Büro wartete bereits der Innendienst auf die Daten zur Auswertung.
Am Folgetag standen bereits die Ergebnisse für die Kundin bereit.
Vielen Dank an die Deutsche Bahn und die Ordnungsbehörden der beteiligten Städte.





Die Bahnhöfe Reutlingen und Tübingen aus ingenieurtechnischer Sicht
Die Bahnhöfe Reutlingen und Tübingen sind bedeutende Knotenpunkte im süddeutschen Schienennetz und spiegeln beeindruckende ingenieurtechnische Entwicklungen wider. Beide Bahnhöfe wurden im 19. Jahrhundert eröffnet und haben seitdem eine Vielzahl von Umbauten und Modernisierungen erfahren, die sie zu modernen Verkehrsdrehscheiben machen.
Reutlingen wurde 1859 als Endbahnhof der Württembergischen Südbahn eröffnet und war zu dieser Zeit ein monumentaler Bau aus Backstein mit einer imposanten Dachkonstruktion. Der Umstieg auf elektrische Züge in den 1970er Jahren brachte umfangreiche Umbauten, darunter die Anpassung der Oberleitungen und Verstärkungen der Brücken. Besonders hervorzuheben ist der Ausbau der unterirdischen S-Bahnstation in den 1990er Jahren, der durch geotechnische Herausforderungen und den Umgang mit Grundwasser technologische Innovationen erforderte. Heute ist der Bahnhof ein wesentlicher Bestandteil des regionalen Verkehrssystems und bietet eine direkte Anbindung an das S-Bahnnetz Stuttgart.
Tübingen, 1861 eröffnet, stellt aufgrund seiner Lage auf einem Hügel ebenfalls eine ingenieurtechnische Herausforderung dar. Der Bau von Steigungen, Tunnels und Stützmauern war notwendig, um die topographischen Gegebenheiten zu überwinden. Der Umbau und die Elektrifizierung in den 1970er und 2000er Jahren erforderten erneut den Einsatz fortschrittlicher Ingenieurtechniken. Der Bahnhof ist heute ein zentraler Verkehrsknoten für Pendler und Studierende, insbesondere durch die Anbindung an die S-Bahn Stuttgart.
Beide Bahnhöfe sind Beispiele für die ingenieurtechnische Leistung im Ausbau und der Modernisierung von Bahninfrastrukturen. Sie tragen aktiv zur Reduktion von Emissionen bei und spielen eine zentrale Rolle in der regionalen Vernetzung. In ihrem Wandel dokumentieren sie den Fortschritt der Ingenieurkunst und die Anpassung an moderne Mobilitätsanforderungen.